
Arne Rautenberg schreibt lustige Gedichte für Kinder. Einer ihrer Gedichtbände, der mir besonders gut gefällt, möchte ich hier vorstellen.
Ihre Gedichte machen gute Laune, weil sie witzig sind und die Schriftstellerin viele Wortspiele erfindet. Außerdem kommen ständig Tiere oder bekannte Figuren vor, die schräge Dinge tun.
Der Anfang eines meiner Lieblingsgedichte, das den Titel ach wie gut trägt, ähnelt dem Märchen Rumpelstilzchen:
»ach wie gut dass niemand weiß
dass ich hier steh mit meinem eis«
Toll ist nun, wie das Eis beschrieben wird. Es muss sehr groß sein, weil Rautenberg lauter Sorten aufzählt:
»erdbeer malaga zitrone
brombeer schoko und melone
vanille nuss und pfefferminz
pistazie apfel und auch zimt
joghurt-kirsch und café-sahne
tutti frutti und banane«
Wer möchte nicht so ein leckeres Eis essen? Vor allem wenn die Sorten so schön reimen.
In unheimlich schade geht es um Kraken:
»unheimlich schade
dass kraken keine acht
nasenlöcher haben«
Im folgenden Gedicht wird eine eklige Beschäftigung beschrieben:
»was könnten sie
in allen acht nasenlöchern
gleichzeitig popeln«
Ich mag dieses Buch wirklich sehr und deswegen gebe ich ihm 9 von 10 Lesezeichen 🔖 . Weil es leicht verständlich ist, empfehle ich es ab 6 Jahren. Schön ist, wenn man es sich laut vorlesen lässt.
Verlag: Peter Hammer – Erschienen: 2017 – Seiten: 48